Das Leben mit einer Smartphone-Kamera festhalten

Als Fotografinnen haben wir das Glück, dass wir in einem Zeitalter leben, in dem wir alle scheinbar an unseren mobilen Geräten kleben. Wir haben dadurch also immer eine Kamera zur Hand.


Smartphone-Kameras werden immer besser und ermöglichen es uns, Fotos zu machen, die qualitativ fast so gut, genauso gut oder in manchen Fällen sogar besser sind als mit einer DSLR.


Ich versuche immer mehr die alltäglichen Situationen des Lebens kreativ und nicht nur mit Schnappschüssen festzuhalten. Es ist unglaublich wie kreativ man wird, wenn man jeden Tag mehrmals Gründe hat zu fotografieren.


Es ist mir wichtig, dass meine Bilder qualitativ hochwertig sind und deshalb lade ich sie oft zuerst auf meinen Computer hoch, um die Pixelqualität zu prüfen.


Ich gewöhne mich gerade daran, meine Kamera in den RAW-Modus zu versetzen, und die Ergebnisse sind wirklich erstaunlich. Leider denke ich nicht immer dran - noch nicht. Hier kannst du zwei Bilder sehen. Dank RAW konnte ich beim Ersten, ein wirklich gutes Ergebnis erzielen, obwohl es bereits sehr dämmrig war. Das Foto nachträglich abzudunkeln war auch kein Problem.

Beim zweiten Foto habe ich vergessen RAW einzustellen und es ist ein bisschen verpixelt (der Himmel ist fleckig - siehst du es?):


Möglicherweise musst du den RAW-Modus in den Einstellungen deines Mobilgeräts aktivieren. Wenn dein mobiles Gerät keine RAW-Einstellungen hat, kannst du sie in einer der vielen verfügbaren Apps aktivieren:


Camera+ 2 - für iPhone + Android


ProCam 8 - für iPhone + Android


Halide Mark II  - für iPhone + Android


Alle drei Apps bieten dir, neben dem Fotografieren im RAW Format noch weitere kreative Möglichkeiten. Sie kosten jeweils etwas weniger als 10 €. Ein kleine Investition, wenn man bedenkt, dass man das Smartphone mit ihr kreativer einsetzen kann.


Es gibt ein paar Bilder, für die ich fast immer mein iPhone verwende - da kommt die Kamera einfach nicht so mit:


Wenn ich ein Gefühl von Minimalismus erzeugen möchte, indem ich mein Hauptmotiv am unteren Bildrand platziere:


Smartphone-Objektive sind standardmäßig leicht weitwinklig und wenn du auf 0,5 umschaltest, kannst du tolle Landschaftsfotos machen. Du kannst auch Bilder wie dieses machen, indem du dein Handy senkrecht hältst. Ich neige das Handy leicht, so dass der Camper ziemlich weit unten ist. Neige es aber nicht zu sehr, denn wenn die Bäume anfangen, sich diagonal zu neigen, sehen sie schnell verzerrt aus.

Ich schneide den unteren und beide Seiten des Bildes in der Bildbearbeitungssoftware des Handys zu, bis sich das Hauptmotiv ziemlich weit unten befindet.



Wenn ich meine Tischplatte von oben fotografiere:

Ich kann die Aufnahme mit dem Raster ausrichten, und das Handy ist auch leicht und dadurch einfach, es gerade zu halten und eine genaue Aufnahme zu machen.


Wenn es eine Mischung aus Licht und starken Schatten gibt:

Wähle einen Fokuspunkt aus (das, was du in deinem Foto hervorheben möchtest), indem du an dieser Stelle auf das Display tippst. Du wirst sehen, dass ein kleines Sonnensymbol erscheint, mit dem du nach oben oder unten wischen kannst, um unter- oder überzubelichten. Bei Schatten musst du nach unten wischen, um die Belichtung abzudunkeln und deinem Foto mehr Kontrast zu verleihen.



Möchtest du mehr meiner Methoden kennenlernen und auch wie ich Fotos von Anfang bis Ende mit meinem Smartphone kreiere? In meinem neuen Workshop "Kreative Smartphone-Fotografie" erfährst du alles, was du brauchst, um mit deinem Mobilgerät dein Leben in Fotos festzuhalten.


Hier sind einige der Fotos, die du von Anfang bis Ende lernen wirst: