Fotos, die wie das Innere deiner Gedankenwelt aussehen

Wenn du dich auf den Weg machst, deinen eigenen Stil zu entwickeln, bedeutet das nichts anderes, als dein Herz zu öffnen und authentischer zu werden.



Viele, viele, viele meiner Studenten sind so sehr darauf aus, etwas zu schaffen, das andere visuell ansprechend finden, dass sie völlig aus den Augen verlieren, warum sie eigentlich Fotografie lernen wollten. 



Die Fotografie ist einer der wenigen Dinge, was ganz dir gehören kann.



Es ist nicht dein Job. Du hast keinen Chef, der dir genaue Richtlinien vorgibt. Es ist deine Sache. So einfach (oder so schwer) ist das.



Mir geht es manchmal aber auch nicht anders. 



Was mich persönlich wirklich immer wieder von meinem kreativen Weg abbrachte, waren andere Menschen und ihre Vorstellungen davon, was sie visuell ansprechend finden. Ein bisschen so, als würden sie ins Kino gehen und einen Horrorfilm ansehen und sich hinterher beschweren, dass es keine romantische Komödie war. Sie haben einfach eine andere Vorstellung von "schön"!



Wenn Fotos auf Instagram nicht viele "Likes" bekommen oder harsche Worte, können die besten von uns dazu bringen, zu kapitulieren und zu versuchen, etwas zu schaffen, das mehr Menschen begeistert.



Lob scheint sich in den Untiefen des Universums zu verflüchtigen, aber harte Worte, sie bleiben in Erinnerung und kommen jedes Mal zum Vorschein, wenn du fotografieren willst.



Ein anderes Phänomen anderer Leute ist wenn sie erst einmal merken, dass du mit einer Kamera umgehen kannst, dann kommen sie auf alle möglichen Ideen, welche Dinge/Menschen/Orte du mit deiner Kamera einfangen könntest. Sich selbst als Modell, zum Beispiel. Oder Dinge, von denen sie gesehen haben, dass andere Leute Fotos machen. Erst neulich hat eine Freundin mir ganz aufgeregt von einer Falken Show erzählt und meinte ich soll auch dort hin fahren, denn ich fotografiere so gerne. Errrmmm ja, auch nicht unbedingt Falken, vor allem nicht wenn sie entmachtet an einer Kette befestigt sind. 



In der Vergangenheit habe ich mich von den Vorschlägen anderer Leute leiten lassen und Fotos von Dingen gemacht, zu denen ich keinen Bezug hatte. Einfach nur, weil ich wusste, dass ihre Vorschläge nett und gut gemeint waren - sicher wäre ich auch ins Auto gestiegen um die Falken zu fotografieren 😉 



Aber in Wirklichkeit haben wir als Fotografinnen die besten Möglichkeiten, immer wieder etwas so zu gestalten, dass es uns gefällt - ganz ohne Vorgaben. Wie in deinem Job. 



Wie oben bereits erwähnt, die Fotografie ist eine der wenigen Dingen, was ganz dir gehören kann. Und sie sollte ganz von dir und deiner Gefühlswelt gesteuert werden.



Die Kamera kann deine Augen und dein ganzes Ich sein, wenn du weißt, wie du sie für dich einsetzen kannst. Sie kann die Art und Weise sein, wie du die Geschichte dessen erzählst, was du siehst und wie du es fühlst.



Die Fotografie ist im Wesentlichen eine Möglichkeit, Bilder zu zeigen, die dich mit deiner Persönlichkeit in Einklang bringen und anderen zu zeigen, wie du deine Welt siehst. 



Wie du deine Fotografie einsetzt, ist ganz dir überlassen. Vielleicht möchtest du dein Leben auf hübsche oder künstlerische Weise dokumentieren, oder du möchtest mit kreativen Fotomethoden deine eigene kleine Welt erschaffen. Vielleicht möchtest du auch beides auf deine eigene Art und Weise kombinieren.



Es liegt an dir.



Jedes deiner Bilder sollte so gestaltet sein, dass es genau das zeigt, was DU zu diesem Zeitpunkt in deinem Leben sehen willst.



Tritt einen Schritt zurück und stelle dir den Unterschied zwischen einem solchen Foto und einem Foto vor, das mit den Erwartungen anderer Menschen aufgenommen wird. 



Wenn du Fotos von Menschen machst, dann nimm sie so auf, wie du ihre Persönlichkeiten erlebst und nicht, wie sie selbst gerne sein möchten. Ich verspreche dir, sie werden deine Interpretationen mehr lieben, weil sie ihre eigene Authentizität in jedem Bild sehen werden.



Lerne, wie du deine Kamera benutzt. Sie ist dein Werkzeug, und wenn du weißt, wie man sie benutzt, kannst du mit ihr Fotos machen, die so aussehen, wie du sie dir in deinem Kopf vorgestellt hast.



Lerne, das Licht zu lesen. Nimm es so an, wie es ist, und arbeite mit ihm, anstatt zu versuchen, es zu manipulieren.



Die fotografische Stilfindung ist ein fortlaufender Prozess. Du verfolgst ihn nicht nur einmal und das war's. Du fängst damit an, den Grundstein zu legen und feilst immer wieder daran herum.



Was du gerne siehst und was dir Spaß macht, ist das, was du bist. In diesem Sinne stehen dir alle Türen offen, um deinen eigenen Fotostil zu entwickeln und ihn zu nutzen, um der Welt zu zeigen wer du bist!



Wenn dich diese Botschaft anspricht, dann solltest du jetzt damit beginnen, das Fundament zu legen. Dafür wurde das Program, "Beyond - Die kreative fotografische Stilfindung" entwickelt. Du kannst dich HIER einschreiben.



Danke, für deine Aufmerksamkeit! Du kannst gerne unten kommentieren, denn ich würde gerne mehr über deine Erfahrungen mit der Fotografie erfahren, wie du deinen Stil entwickelst und wie du mit deinen persönlichen Problemen zurechtkommst.