Fange dein "Main Character Energy" in deine Fotografie ein
Für Frauen, die ihre Fotos wie ein Tagebuch ihrer Persönlichkeit gestalten wollen
Ja, das klingt gut, aber das Konzept, die Main Character Energy in deine Fotos zu bringen, kann sich fremd und schwer fassbar anfühlen. In diesem Beitrag erkläre ich dir, wie du mehr von deiner einzigartigen Energie in deine Fotos einfließen lassen kannst, und gehe das Konzept Schritt für Schritt durch.
Haftungsausschluss: Keines der Fotos in diesem Guide soll dich zu deiner eigenen MCE inspirieren – es sind Aufnahmen, zu denen ich eine persönliche Verbindung habe = meine MCE.
Wenn du die Main Character Energy in deine Fotos einfließen lässt, bekommt deine Fotografie eine ganz neue Bedeutung und wenn du das ernst nimmst, wird es dir neue kreative Möglichkeiten eröffnen. Du musst nur das Gefühl loslassen, dass du „mithalten“ musst, oder den Perfektionismus, oder den Versuch, anderen zu gefallen.
Einfach gesagt: Wenn du einem Kind ein Blatt Papier und einen Buntstift gibst, wird es innerhalb von Sekunden anfangen, alles zu zeichnen, was ihm in den Sinn kommt, und mit dem Ergebnis vollkommen zufrieden sein.
Gib einem Erwachsenen eine Kamera und ein paar grundlegende Fotokenntnisse, und er wird höchstwahrscheinlich versuchen, etwas aufzunehmen, das allen anderen gefällt, ohne Rücksicht auf seinen eigenen Geschmack und seine Vorlieben zu nehmen.
Du bist die HAUPTFIGUR (Main Character) in deinem Leben (oder solltest es zumindest sein), und deine Fotos sollten vor allem deine persönliche ENERGIE widerspiegeln.
Das Konzept, die „Main Character Energy” auszudrücken, ist nicht wirklich einfach zu verstehen, aber im Grunde geht es darum, dass du die Stimmung, die du gerade fühlst, in jedem Foto, das du machst, zeigst. Das ist der Moment, in dem du aufhörst, für das Publikum (Leute, die du kennst, andere Fotografen usw.) zu spielen, und anfängst, in deiner eigenen Fotografie-Geschichte zu existieren.
Anstatt zu versuchen, „mitzuhalten“ oder anderen zu gefallen, versuch dich auf das Gefühl einzustellen, dass du nur fotografierst, um dir selbst eine Freude zu machen.
Übrigens: Der Begriff „Main Character Energy“ klingt vielleicht sehr lebhaft und dynamisch, was dich zu der Annahme verleiten könnte, dass du total aufgekratzt sein musst, bevor du deine Kamera in die Hand nimmst.
Allerdings sollte jedes deiner Fotos eine gewisse Energie haben, die das Gefühl gibt, dass es von innen heraus entstanden ist.
Nicht, weil das Motiv dramatisch oder außergewöhnlich ist, sondern weil du – dein Blick, deine Emotionen, deine Geschichte – darin eingebunden bist.
Das ist die Main Character Energy in der Fotografie. Es geht nicht darum, dich selbst ins Bild zu setzen. Es geht darum, deine innere Welt entscheiden zu lassen, was du sehen möchtest.
Egal, ob du Blumen, Straßenszenen, Landschaften, Menschen oder die ruhige Stille deines Wohnzimmers fotografierst, das Ziel ist immer dasselbe:
Lass deine Fotografie zu einem Tagebuch werden – nicht von Ereignissen, sondern von deiner Perspektive und deinen Gefühlen zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Deine Fotos werden ausdrucksstärker, wenn sie mit deinem inneren Zustand verbunden sind und nicht nur mit einem Motiv.
Vergiss mal kurz die „Motive“. Denk in Szenen.
Manche Szenen (Kulissen) ziehen dich in ihren Bann, andere lassen dich kalt. Denk mal an deinen Kleidungsstil oder wie du dein Zuhause einrichtest. Wenn du auf fließende Kleider und zarten Schmuck stehst, wird dich jemand in zerrissenen Jeans und klobigen Knöchelschützern nicht dazu bringen, deinen Kleidungsstil zu ändern – du wirst ihn entweder gar nicht bemerken oder dich sogar davon abgestoßen fühlen.
Das Gleiche gilt für Fotoszenen.
Die Main Character Energy bedeutet, sich zu fragen:
Warum hat mich dieser Moment (oder diese Szene) angesprochen? Was sagt er über meine Geschichte aus?
So wirken selbst einfache Bilder filmisch und persönlich.
Übrigens: Du wirst vielleicht weniger Fotos machen, aber die, die du machst, haben mehr Tiefe und Bedeutung UND spiegeln ganz und gar DEINE Persönlichkeit wider!
Mach Fotos mit Intention, aber versuche nicht, alles perfekt zu machen.
In Filmen sind die unvergesslichsten Bilder selten perfekt. Sie sind leicht unscharf, ein bisschen aus der Mitte geraten, von zufälligen Schatten oder Bewegungen beeinflusst.
Lass das auch in deiner Fotografie zu:
Ein vorbeigehender Fremder in der Ecke
Ein bisschen Wind, der die Blume schüttelt
Ein Autoscheinwerfer, der durch dein Straßenfoto streift
Eine Landschaft, die leicht verschoben ist
Diese Unvollkommenheiten sind keine Fehler – sie sind Zeugnisse des Lebens. Sie erzählen deine Geschichte. Wenn deine Fotos atmen, fühlen sie sich wie du an.
Denk an Tagebuch, nicht an Portfolio
Die Main Character Energy wächst, wenn du aufhörst, für ein Publikum zu fotografieren, und anfängst, für dich selbst zu fotografieren – ich weiß, ich sage das immer wieder. Aber stell dir vor, niemand würde deine Fotos jemals sehen.
Lass deine Fotos sein:
Eine Möglichkeit, deinen Tag zu verarbeiten
Eine Aufzeichnung deiner Gefühle
Eine Karte deiner Beobachtungen
Eine Zeitleiste deiner Entwicklung
Du kannst heute eine Blume und morgen eine Straßenszene fotografieren – was sie verbindet, bist du.
Du bist die Kontinuität. Dein Blick ist die Handlung. Deine innere Welt ist das Thema.
DU bist die Geschichte!
Egal, ob deine Kamera auf einen Berg, eine Tasse Kaffee, einen Fremden oder einen Schatten auf dem Boden gerichtet ist – deine Perspektive ist das, was dem Bild Bedeutung verleiht.
Das ist die Main Character Energy!
Du wählst die “Szene”. Du wählst den Blickwinkel. Du wählst den Moment. Du wählst, was Aufmerksamkeit verdient.
Und damit schreibst du dich selbst in jedes Foto hinein.
Du bist die Autorin deines Lebens
Main Character Energy ist nicht laut. Es ist nicht auffällig.
Es ist einfach:
Deine Fotos sind wie Teile deines Lebens, die du in deinen Augen trägst und durch deine Linse freisetzt.
Mache deine Fotografie zu deinem Tagebuch. Lass jedes Foto eine Szene sein. Lass jedes Motiv eine Metapher sein. Lass dir jeden Tag ein Bild schenken, das sich wie ein Kapitel anfühlt.
Deine Geschichte ist schon filmreif – jetzt lernst du, wie du sie umsetzen kannst.
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